WIR KLAUBERINNEN

Ausstellung zur Industriegeschichte vom Erzberg
15. November 2024 – 20. Jänner 2025
KulturQuartier Leoben

 

 

 

Die Erfolgsgeschichte der Ausstellung WIR KLAUBERINNEN geht weiter:

Nach Eisenerz und Graz wird die Ausstellung über die Ära der Klauberfrauen am Erzberg auf Einladung des KulturQuartiers Leoben als nächstes in Leoben zu sehen sein.

Der Erzberg ruft. Und das schon seit Jahrhunderten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts rief er auch immer mehr Frauen, die von 1912 bis 1976 in zwölf Sortier- und Klaubanlagen am Erzberg im Schichtbetrieb arbeiteten: die sogenannten Klauberfrauen. Die letzten Spuren der Klaubanlagen sind längst verschwunden. Doch die Erinnerung lebt: an eine schwere körperliche Arbeit und an eine durch Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung geprägte Gemeinschaft von Arbeiterinnen.

Die zeitgemäß gestaltete Schau fußt auf der 2021 von Hojak-Talaber herausgegebenen Publikation „Rund um den Erzberg. Die beeindruckende Geschichte der Klauberfrauen“. Die Ausstellung vermittelt Besucher*innen anhand von originalen Arbeitsutensilien, Schautafeln und großflächigen Fotos sehr anschaulich, was es hieß Klauberin am Erzberg zu sein.

Die Vielschichtigkeit der Ausstellung basiert maßgeblich auf der Bereitschaft der ehemaligen Klauberinnen und deren Angehörigen ihre Erinnerungen, persönlichen Fotografien und Lebensgeschichten zu teilen. Historische Quellen, Skizzen der Klaub- und Sortieranlagen, eine Installation mit Kopftüchern und einige Leihgaben aus Privatbesitz ergänzen den sehr persönlichen Aspekt der Schau und ermöglichen einen berührenden Zugang.

Die Ausstellung, die ein Stück steirische Industriegeschichte vermittelt, wurde im Rahmen von eisenZ*ART von Karin Hojak-Talaber und den Gestalterinnen Sigrid Bürstmayr und Annabell Spötl für den FreiRaum Eisenerz entworfen und dort 2021/2022 gezeigt. Anschließend war die Schau von Juni 2023 bis Jänner 2024 adaptiert und mit neuen Elementen angereichert im Museum für Geschichte, Universalmuseum Joanneum, in Graz zu sehen und war dort ein echter Publikumsmagnet. 

 

Kuratorin: Karin Hojak-Talaber

Ausstellungsgestaltung: Annabell Spötl und Sigrid Bürstmayr