Elisabeth Soós ist Modedesignerin in Graz, ihr bevorzugter Werkstoff ist Loden. „Echter“ Loden wohlgemerkt, produziert in der Steiermark nach alter Schule. Aus diesem sonst fast ausschließlich in der Tracht eingesetzten edlen Material fertigt sie moderne Schnitte – Jacken, Kurzmäntel, Röcke und Gamaschen – und beweist, dass dieses Material beinahe rund ums Jahr und stilistisch fernab von tradierter Trachtenmode tragbar ist. Ihr Material ist weich und bequem, der Tragekomfort ist ihr wichtig. Soós setzt kräftige Farben ein, kombiniert schreiendes Grün, Pink, Orange, Rot oder Lila mit Schwarz, verwendet aber auch dezente Farbtöne wie Beige oder Hellgrau.
Die 29-Jährige fand erst über Umwege zur Mode. Studiert hat sie Industrial Design. Nach ihrem Abschluss an der FH Joanneum Graz machte sie sich schnell selbständig, ging ins Ausland und gestaltete Rennboliden für die Formelklasse „Formula Student“. Doch dann tauschte sie Beruf gegen Hobby, kam zurück nach Graz, erlernte in Kursen das Handwerk der Schneiderei und startete in der Heimat mit ihrer Mode neu durch. Nebenbei gestaltet sie aber weiterhin jährlich einen Rennboliden, den sie gelegentlich bei Rennen auch selbst fährt.
Ihren ersten Auftritt als Modedesignerin hatte Elisabeth Soós 2010 bei der Assembly Graz. Danach ging es Schlag auf Schlag: sie eröffnete ihren ersten Shop, trat bei Modemessen auf und übersiedelte kürzlich mit ihrem kleinen Laden in die Fußgängerzone von Graz.
Eisabeth Soós bei eisenerZ*ART:
eisenerZ*ART | grand opening | 29.06.2012