Mit seinem vierten Album „New Weird Austria“ lässt Binder & Krieglstein jedwedes musikalische Klein-Biotop links liegen und präsentiert eine sehr persönliche Aufarbeitung österreichischer Volksmusik. Dabei treffen seine Stilwelten aus Elektronik und Volksmusikelementen auf die von zahlreichen Gastsängerinnen und -sängern und werden zu variationsreichen Songs und Tracks verknüpft – aber nie verschmolzen.
In Volksmusik und Punk stecken zwei verwandte Seelen, und das Rohe und Wilde ist es, das Binder & Krieglstein aus der Musik extrahiert und zu seinem Eigenen formt. Pogo – eine Tanzform des Punk – ist auch von Volkstanz in seinen ausgeprägtesten Formen nicht allzu weit entfernt und stampfende Füße bilden einen wunderbaren Bogen zur elektronischen Tanzmusik. Die Frage, was denn nun authentische Volksmusik ist, und was nicht, ist schon lange müßig, und so ist das „Was“ auf diesem Album auch kein Thema. Und auf das „Warum?“ erntet man höchstens ein herzhaftes „Weil wir müssen!“ Denn Volksmusik und Pop gehören zusammen – oder besser: hier erleben wir die notwendige Überführung der Volksmusik in die Formsprache der Popmusik.
Die zwölf Nummern auf „New Weird Austria“ mäandern wild aber gezielt zwischen Einflüssen aus Electronica, Ska, Hip Hop und House einerseits und Polka, Landlern und „Steirischen“ andererseits hin und her und lassen dabei viel Platz für die Gast-Performances von Austropop-Legende und 4xang-Mastermind Wilfried, Didi Bruckmayr, Mieze Medusa, dem bildenden Künstler Karl Grünling, Molto Mosso, Heimo Mitterer (Portnoy), Christian Fuchs und Suzy on the Rocks (beide Bunny Lake). Und natürlich ist auch Weggefährtin und Sängerin der Binder & Krieglstein Live-Band Makki mit mehreren Songs vertreten.
Rainer Binder-Krieglstein alias „Binder & Krieglstein“ startete nach seiner Tätigkeit als Drummer in Bands wie Fetish 69, Toxic Lounge und Sans Secours Anfang der 00er Jahre seine erfolgreiche Solo Karriere und hat sich auf den seither vier erschienenen Alben so einige Stilrichtungen angeeignet. Der Grazer hat seine Musik dabei ständig weiterentwickelt und macht sich mit dem aktuellen Album nun auf die Suche nach den Wurzeln – ebenso seinen Eigenen als auch denen der Musik seiner Heimat. Sein Debüt auf Essay Recordings gab er vor 3 Jahren mit der von Shantel produzierten CD „Alles verloren“ (AY CD 14).
(Pressebetreuung: Markus Reindl)
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Binder & Krieglstein bei eisenerZ*ART:
eisenerZ*ART | grand opening | 30.07.2010
eisenerZ*ART | PANORAMA: FILM + MUSIK | 05.11.2010