Nicole Maunz wurde 1979 in Eisenerz geboren. Nach ihrem Studium der Pädagogik besuchte sie die Meisterklasse für Schmuck und Metallgestaltung bei Wolfgang Rahs an der Ortweinschule in Graz.
„Meine Kunst ist wortlos: Ich verzichte weitgehend auf Titel und Beschreibungen. Worte sind hinderlich, wollen fassen, verstehen und einordnen, was eben nur begrenzt zu verstehen ist“, meint die Künstlerin sowohl in Bezug auf ihre Arbeiten als auch in Hinblick auf ihr künstlerisches Selbstverständnis. Für ihre Körperobjekte verwebt und verschmilzt sie Materialien wie Textil und Metall, die in ihrer Beschaffenheit unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch nicht nur in der formalen Gestaltung ihrer Objekte, sondern auch in der Präsentation ihrer Arbeiten zeigt sich der besondere Umgang der Künstlerin mit gängigen Kategorien der Kunst. Denn in den Fotografien und Performances, mittels derer sie ihre Objekte präsentiert, nimmt ihr Körper einen zentralen Stellenwert in der Inszenierung ein. Er verschmilzt mit dem Objekt und wird damit gleichsam zum Ausdruck und zur Projektionsfläche einer subjektiven Innerlichkeit.