Der 38-jährige Linzer Künstler und Kunsterzieher Thomas Enzenhofer absolvierte sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Friedensreich Hundertwasser, Hubert Schmalix, Franz Graf, Herwig Zens und Edelbert Köb. Seit 2013 ist er Mitglied der Gruppe c/o:K, Linz.
Im Rahmen von eisenerZ*ART beschäftigten sich bereits Anfang Juli SchülerInnen des BORG Eisenerz und Leoben unter Enzenhofers umsichtiger Anleitung mit dem Werkstoff Draht. In einem künstlerischen Workshop entstanden zuerst Zeichnungen, die dann in Draht umgesetzt wurden. Mit Hilfe von Computer- bzw. Smartphone-Animationen wurden aus den vermeintlichen Gegensätzen von Metall und Lebendigkeit bewegliche Kunstwerke. Enzenhofer brachte dabei die wichtigen Eckpfeiler seiner Lehrmethode ein: Bildnerische Erziehung soll demnach weniger der ästhetischen Gleichschaltung dienen, sondern zur Verwirklichung der eigenen Ideen verhelfen. Sie soll Identifikation mit dem eigenen Tun schaffen, Motivation generieren und schließlich Initiative fördern und fordern und den Weg zur Inspiration ebnen. Eine Auswahl der Schülerarbeiten wird im Laufe des Sommers in Eisenerzer Schaufenstern zu begutachten sein.
Im Rahmen einer eigenen „drahtigen“ Performance wird Enzenhofer am Tag der Ausstellungseröffnung, mit Eisendrahtrollen beladen, mit den Menschen in Kontakt treten, gemeinsam kreativ sein und so eine Art soziale Plastik erschaffen und in weitere Folge auf die Ausstellung der Jugendlichen hinweisen.