ILA bei eisenerZ*ART:

ILA

Mit Malerei, Fotografie und Objektkunst reagiert der Grazer Künstler ILA auf seine Umgebung und bringt dabei soziale, politische und wissenschaftliche Strukturen kritisch und nicht unironisch aus dem Gleichgewicht. Durch die Integration des Ästhetischen, des Spielhaften, teils sogar Exquisiten in landschaftliche bzw. urbane Bereiche, nimmt er einerseits der Kunst ihre Gewichtung und lädt die Betrachter dazu ein, vorgeformte künstlerisch-moralische Auslegungen selbstständig zu entkräften. In viele seiner Projekte integriert der ausgebildete Geologe neue Bereiche wie Quantenphysik, Geologie, Ökologie und technische Neuerungen und greift somit auf teils irritierende Weise in fixe Strukturen ein und bricht diese auf, ob mit einer DNA-Doppelhelixstruktur aus Kristallen und dem dazugehörigen Farb- und Lichtspiel über dem Teich oder etwa mit Blattgold-Einlagen auf Hauswänden oder Brückengeländern. In seinem Projekt „CALL WOOD“ (2004) bot er die Möglichkeit, ein durch Solarkollektoren betriebenes Mobiltelefon im Wald am Fuße des Schöckels anzuwählen und den Wald selbst als Gesprächspartner, inklusive technisch bedingter Verfälschungen, zu gewinnen und somit die Reibflächen in der Wahrnehmung zwischen Mensch und Natur hervorzuheben. So hielt Martin G. Wanko in seinem Text über ILA fest: „ILA bohrt, hämmert und plugt. Der Raum hat sich dagegen noch nicht gewehrt, im Gegenteil, er fühlt sich erweitert.“

www.ila.at